Das U-Boot U434 ist eines der schönsten Museen in Hamburg, welches von der russischen und sowjetischen Marine stammt und im Hafen nahe den Landungsbrücken liegt. Vor einigen Jahren jedoch fand man das Boot in der Hafencity, 2010 wurde es dann verschoben, natürlich nicht selbstfahrend, denn das ist nach dem Umbau nicht mehr möglich, sondern gezogen, von einem größeren Schiff.
Das U-Boot und seine Bedeutung
Das U-Boot U434 hat eine sehr kurze Bauzeit von 8 Monaten gehabt. 1976 wurde es in Auftrag gegeben und stammt aus der Werft Krasnoje Sormowo in Russland. Es fand seinen Weg dann nach Hamburg, nachdem es bis 2002 in der sowjetischen Nordflotte diente. Heute hat das U-Boot U434 keinen Motor und auch keine Hydraulik mehr. Das wäre nicht gut, bei den langen Liegezeiten. Das U-Boot zählt zu den größten U-Booten der Welt, die nicht mit atom betrieben worden und zieht jährlich viele Tausende Besucher nach Hamburg. Durch eine Gummibeschichtung war es auch auf dem Ratar schlechter zu sehen.
Die Umwandlung ins Museum
Nach der Ausmusterung des U-Bootes kauften einige Investoren das Boot für über 1 000 000 Euro auf und ließen es nach Hamburg überführen. Natur war auch der Transport nicht umsonst und weitere Millionen wurden eingesetzt, da das Boot geschleppt werden musste. Die kompletten Waffensysteme wurden ausgebaut. War das Boot erstmal an seinem Ziel wurde es komplett umgebaut und für Touristen zugänglich gemacht. Ein- und Ausgang wurden vergrößert und so kann man heute die „Wohnung“ in dem Unterseeboot besuchen und sich in die Lage der Mannschaft damals versetzen. Durch den Komplettumbau und die fehlenden Teile kann man das U-Boot heute nicht mehr fahren und steuern und es muss im Hafen von Hamburg liegen bleiben. Was jedoch gar nicht so schlimm ist, denn das Museum ist eine Pracht.
Rundgang durch das schöne und einzigartige U-Boot
In den vielen kleinen Räumen und mit den Geräten kann man sich in das Leben unter der Wasseroberfläche so richtig versetzen. Es ist einzigartig in seiner Art und liegt seit 2010 nicht mehr in der Hafencity, sondern am Fischmarkt, direkt an den Landungsbrücken. Das U-Boot ist 90 Meter lang und knappe 9 Meter breit und 15 Meter hoch, ein Pfundskerl also. Es ist ganzjährig geöffnet, von Montag bis Samstag 9 – 20 Uhr und sonntags 11 – 20 Uhr. Der Rundgang durch die Innenräume sollte bei jedem Hamburgbesuch gemacht werden. Denn das ist eines der besonderen Highlights der Stadt. Bei einer gebuchten Führung, die ca. 45 Minuten geht, können Sie auch die Hintergrundinformationen über das U-Boot erfahren und die Spionage hautnah miterleben. Mit 60 Knoten hat sich das U-Boot früher durch die Gewässer gekämpft. Es gab 6 Torpedorrohre, sowie 24 Torpedos am Rumpf. Mit einem eingebauten Fernrohr konnte man unter Wasser sehen und spähen. Die Räume sind sehr eng und klein, man sieht bei einem Rundgang die Schlafkabinen, sogar die Toiletten werden gezeigt, klein aber fein, kann man da nur behaupten.