Wenn es eine Hamburger Institution gibt, die so gut wie jeder, Einheimische und Touristen gleichermaßen, kennt, dann ist es der Hamburger Fischmarkt. Auch wenn auf diesem Markt heute so gut wie keine Fische mehr verkauft werden, hat sich dieser am Sonntag Morgen statt findende Markt zu einer Attraktion entwickelt, die aus mehreren Gründen die Besucher anlockt.
Da wäre zunächst einmal die Lage zu nennen. Die ist einfach schön und atmosphärisch spannend, denn der Hamburger Fischmarkt wird direkt am Elbrand in der Nähe der Landungsbrücken abgehalten, dort, wo früher die Fischkutter landeten und entladen wurden. Zu jeder Jahreszeit kann man also noch einige Details, wie Möwen oder Eisschollen beobachten, der Wind weht kräftig dazu, so dass man auf diesem Markt ein sehr authentisches maritimes Gefühl erhält. An den Ständen trifft sich buchstäblich die Welt, dies allerdings sozusagen in Schichten. Morgens um 5 h, wenn der Markt geöffnet wird, treffen sich dort viele Nachtschwärmer aus aller Welt, trinken vielleicht einen Grog bei kaltem Wetter und genießen die Freiheit, die nur ein Sonntagmorgen verheißt.
Ein wenig später, gegen ende der Marktzeit, kommen vorwiegend einheimische Besucher auf den Markt, Menschen, die mehr an der Ware als am Ambiente Interesse haben. Hier lassen sich nämlich allerhand Schnäppchen machen, und wer gerne eine Kiste Orangen für 3 Euro oder eine Palme für 10 Euro kaufen möchte, sollte die Gunst der Stunde nutzen. Die Händler ziehen sehr ungern mit ihrer Ware wieder von dannen, so dass gegen Ende des Markts, also um 11h herum, die Preise noch einmal kräftig sinken. Neben Gemüse und Obst, Zimmerpflanzen und Fisch, die lautstark feilgeboten werden, findet man auf dem Hamburger Fischmarkt vor allen Dingen Dekoratives und Schmuck, aber auch Kleinmöbel, wie Hocker oder Regale.
Es lohnt sich also auch von der Warenvielfalt her, den Fischmarkt aufzusuchen. Aber eben auch das Ambiente, das Internationale, die Nähe zum Wasser und zur Fischauktionshalle mit ihren Musikveranstaltungen tragen zur Beliebtheit dieses Marktes bei. Wer Hamburg besucht, sollte also einen Besuch auf diesem Markt unbedingt einplanen; solch eine Mischung an Menschen und Waren wird er in Hamburg nicht so leicht noch einmal finden! Und natürlich sollte man dieses „Must“ eben auch erlebt haben, um wirklich sagen zu können, dass man in Hamburg das Wesentliche gesehen hat.
Legendärer Wochenmarkt in Hamburg-Altona
Weltbekannt und eine Pflicht für jeden Besucher Hamburgs. Jeden Sonntag besuchen 70.000 Besucher den Hamburger Fischmarkt. Der weltberühmte Wochenmarkt bietet am Hafen für jeden etwas. Ob frischer Fisch, Tropenblumen oder Obstkorb. Hier wird seit 1703 alles angeboten, was Liebhaber interessiert. Vom mit Staub behafteten Porzellan über lebende Tiere ist hier alles im Bereich der mehr als 100 Jahre alten Auktionshalle für Fische zu bekommen. Hier findet jeder sein Lieblingsstück, wenn am frühen Morgen zu Live-Musik getanzt wird. Immer sonntags im Sommer (April bis Oktober) ist der Markt von 5.00 Uhr bis 9.30 Uhr geöffnet. In der Winterzeit (November bis März) öffnet der traditionsreiche Markt um 7.00 Uhr bis 9.30 Uhr seine Pforten.
Ein Supermarkt ohne Dach
Unter freiem Himmel werden von Fisch über Obst, Blumen und Textilien bis zu Souvenirs alles angeboten. An den aufgereihten Ständen beim Hamburger Fischmarkt kann fast alles auf der freien Fläche am Hafenbecken gekauft werden. Besonders favorisiert werden Körbe mit frischem Obst. Vom LKW werden Bananen und Plastiktüten mit Wurst durch die Luft geworfen. Blumen und andere Artikel werden für einen billigen Preis an die Besitzer gebracht. Menschenansammlungen vor den Händlerwagen – ein Erlebnis, dass nur Frühaufsteher erhalten.
Marktschreier und Kaufrausch auf dem Hamburger Fischmarkt
Aale-Dieter empfängt die Kunden mit brüllendem Geschrei. Hier an der Elbe wird an zahlreichen Ständen und Marktwagen gefeilscht und die geflochtenen Körbe solange bestückt, bis ein Käufer zuschlägt. Das Dezibel wird von den einzelnen Marktschreiern überboten. Gerne observieren Touristen und Einheimische die laute Kommunikation. Keinesfalls wird in rauen Mengen Fisch mit nach Hause genommen. Bereits ein Fischbrötchen als Frühstück in Kombination mit einem Blick auf den Hamburger Hafen lohnen sich für einen Besuch. Einheimische können früh morgens auch beim „Schnakeln“ beobachtet werden. Nur an stürmischen Tagen heißt es auf dem Hamburger Fischmarkt Land unter. Dann werden die freien Flächen des Marktes und die Altonaer Fischauktionshalle überflutet.
Musik ertönt in der Fischauktionshalle
Ein besonderer Höhepunkt ist ein Brunch bei Skiffle-, Jazz-, Country & Westernmusik. Bereits in der Frühe kann zu Live-Musik in der Fischauktionshalle getanzt werden. Einige Feiernde finden hier ihre letzte Station und tanzen zu den unterschiedlichen Klängen. Von der nicht entfernten Reeperbahn kommen Kiez-Gänger an die Elbe und feiern bis in den frühen Morgen, um anschließend den Heimweg anzutreten. Ein Besuch lohnt sich zum Altonaer Rathaus, der Holzhafen, die Christianskirche und die Docklands. Der Alte Elbtunnel, die Hafenstraße und den Park Fiction ist ebenfalls einen Abstecher wert.
Jeden Sonntagmorgen zieht der traditionelle Hamburger Fischmarkt viele tausend Besucher an. Bereits seit 1703 wird entlang der Elbe alles gehandelt, was das Herz begehrt: Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch oder besondere Blumen kann der interessierte Besucher hier erwerben. Der große Markt bietet vieles mehr als der Name vermuten lässt, denn auch Handyzubehör und Textilien werden hier gehandelt. Aber natürlich gibt es auch leckere Fischbrötchen und einen heißen Kaffee, was für einen gelungenen Start in den Tag sorgt. Attraktionen wie die bekannten Marktschreier Aale-Dieter, Bananen-Fred oder Käse-Tommi präsentieren an jedem Sonntag lautstark ihre Waren.
Ein weiteres Highlight wird Ihnen in der historischen Fischauktionshalle geboten: Hier können Sie zu Jazz-, Skiffle-, Country- und Western-Musik das Tanzbein schwingen und den Tag mit einem gemütlichen Brunch beginnen.
Im Sommer beginnt der Markt in der Hansestadt bereits um 05:00 Uhr und dauert bis 09:30 Uhr an. Zur Winterzeit (16. November – 14. März) ändert sich die Öffnungszeit auf 07:30 Uhr bei gleichbleibendem Ende.
Web
http://www.hamburg.de/fischmarkt/
Adresse
Hamburger Fischmarkt
Große Elbstraße 9
22767 HH