Fisch, Fisch und nochmals Fisch?
In weiten Teilen der Republik werden die Hamburger als „Fischköppe“ bezeichnet. Aber ist es auch heute noch so, dass das kulinarische Angebot der Stadt von den Fangerzeugnissen aus Elbe und Nordsee bestimmt wird, so wie es bis weit ins 20. Jahrhundert der Fall war?
Der Hamburger Fischmarkt
Auch wenn sich das Bild bis heute etwas gewandelt hat, ist die regionale Küche doch noch stark durch die Fischindustrie gekennzeichnet. So gibt es wohl nirgendwo deutschlandweit ein ähnlich authentisches Angebort wie auf dem Hamburger Fischmarkt am Sonntagmorgen (geöffnet zwischen 5:30 und 9:30). Dabei erfreuen sich Aale, Lachse und viele Heringarten nach wie vor größter Beliebtheit.
Portugiesische Einflüsse
Eine sehr beliebte Vorsuppe der bürgerlichen Küche ist der eingelegte Ochsenschwanz. Das Teilstück des Rindes wird in einen portugiesischen Likörwein von der Insel Madeira getränkt und dann serviert. Es ist auf den Handel der Hansestadt mit Portugal zurückzuführen und wird besonders im Portugiesenviertel zwischen Landungsbrücken und Elbphilharmonie gerne verzehrt.
Das legendäre Franzbrötchen – nur echt in Hamburg
Wohl am typischsten für die Hamburger Cuisine ist das Franzbrötchen. Eine aus Plunder- oder Hefeteig gefertigte Süßspeise, die mit Zucker und Zimt gefüllt ist. Das Feingebäck gibt es in unterschiedlichen Variationen und wird auch mit Marzipan, Streuseln oder Schokoladenstückchen bei nahezu jedem Bäcker angeboten.
16 verschiedene Biermarken gegen den Durst
Was gibt es schöneres als eine laue Sommernacht am Jungfernstieg zu verbringen und dabei ein kaltes Hamburger Bier zu trinken? Doch die Auswahl ist gar nicht so einfach, Hamburg kann nämlich mit 16 verschiedenen Biermarken aufwarten. Neben den bekannten Klassikern wie Duckstein, Holsten oder Astra zählen seit Anfang des 18. Jahrhunderts auch unterschiedliche Craftbiere, zumeist aus kleineren Brauereien dazu. Besondere Leckerbissen sind dabei Buddelship oder Ratsherrn. Das Letztgenannte kann man nach einer preisgünstigen Brauereiführung direkt an der Sternschanze, im hauseigenen Biergarten beziehungsweise angrenzenden Restaurant genießen.
Und nun: Wohl bekomms!