Stadtteile & Quartiere in Hamburg
Die freie Hansestadt Hamburg ist eines von 16 Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland. Auf gut 750 Quadratkilometern leben dort in den Bezirken Hamburg-Nord, Hamburg-Mitte, Altona, Eimsbüttel, Wandsbek, Bergedorf und Harburg insgesamt rund 1,8 Millionen Menschen. Damit ist Hamburg nach der Hauptstadt Berlin die größte Stadt Deutschlands.
Berühmte Stadtteile
Die Elbstadt Hamburg hat unter ihren 104 Stadtteilen teilweise einzigartige. Gerade dies fördert die kulturelle Vielfalt in Hamburg, knapp jeder dritte Bürger hat einen Migrationshintergrund. Das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen ist sowohl ein Grund als auch ein Ergebnis der Vielfältigkeit der Hamburger Stadt.
Sternschanze
Der Stadtteil Sternschanze umfasst quasi das Schanzenviertel-Gebiet. Berühmt ist es vor allem für das 1886 eröffnete Konzerthaus Flora, das im Laufe der Jahre neben Konzerthaus auch Theater oder Kino war. Als Ende der 1980er Jahre Teile des Theaters abgerissen wurden, ging im Viertel die Angst um, das Theater werde zugunsten einer Aufwertung des gesamten Viertels komplett abgerissen. Daher besetzten Anwohner das, seitdem Rote Flora genannte, Gebäude. Diese Besetzung dauert bis heute an, die Rote Flora dient quasi als Stadtteilzentrum und wird vor allem von alternativen Künstlern oder für das Veranstalten von Märkten genutzt.
Altstadt
Berühmte Stadtteile müssen in Hamburg aber nicht zwangsläufig alternativ sein. Die Hamburger Altstadt besticht durch ihre wunderschönen alten Gebäude, das angrenzende Alsterfleet lädt zu schönen Spaziergängen rund um die Binnenalster ein. Wohnraum gibt es in der Altstadt kaum, hier erstreckt sich das Einkaufsviertel, vor allem entlang der Mönckebergstraße. Charakteristisch für die Hamburger Altstadt sind außerdem die vielen Kontorhäuser, in denen zahlreiche Pressehäuser im Laufe der Zeit ihre Redaktionen hatten oder heute noch haben.
Hafen-City
Der Stadtteil Hafen-City ist seit Anfang der 2000er Jahre im Bau. Die berühmtesten Gebäude dieses Hamburger Stadtteils stehen dort jedoch schon seit Ende des 19. Jahrhunderts. Die sogenannte Speicherstadt mit ihren sandsteinroten Gebäuden diente zu früheren Zeiten des Hamburger Hafens als Lagerhauskomplex und steht heute unter Denkmalschutz.
Hamburger Innenstadt
Hamburg ist mit etwa 1,7 Millionen Einwohnern zweitgrößte Stadt Deutschlands. Die Innenstadt wartet mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten auf. Dazu gehören beispielsweise die Kirche St. Michaelis – auch „der Michel“ genannt -, das historische Rathaus der Stadt, die Miniatur Wunderwelt, aber auch die St. Pauli Landungsbrücken. Von hier aus können Sie auch einen Blick auf den Hamburger Hafen mit der Elbphilharmonie werfen. Direkt am Hafen liegt auch das Musical-Theater. Der Hafen wird jedes Jahr auch von mehr als 150 Kreuzfahrtschiffen angelaufen, die beispielsweise bei einer Hafenrundfahrt aus nächster Nähe bestaunt werden können.
Sonntags morgens ist ein Abstecher zum Hamburger Fischmarkt zu empfehlen. Hier können Einheimische und Gäste nicht nur frisch gefangenen Fisch, sondern auch Lebensmittel, Haushaltswaren, Bekleidung und vieles mehr zu günstigen Preisen erwerben.
Einen ersten Überblick über die Innenstadt erhalten Touristen, wenn sie an einer Stadtrundfahrt teilnehmen. Diese führt nicht nur entlang des Hafens, sondern auch durch die Hafencity und einige weitere Stadtteile. Wer möchte, kann beispielsweise an der beliebtesten Einkaufsstraße der Stadt, dem Neuen Jungfernstieg, Station machen und einen Shoppingbummel unternehmen. Die Stadtrundfahrtbusse halten an 27 Stationen. Wer sich etwas genauer betrachten möchte, legt einen Zwischenstopp ein und fährt mit einem der nächsten Busse weiter.
Karolinenviertel Hamburg
Das Karolinenviertel gehört zum Hamburger Stadtteil St. Pauli und ist damit Teil des Bezirks Hamburg-Mitte. Dennoch wird das Quartier auf Grund seiner Besonderheiten von vielen als eigener Stadtteil betrachtet. Sein Name leitet sich vom 1989 stillgelegten HEW-Heizkraftwerk Karoline ab. Ein großer Teil seiner Bebauung stammt noch aus dem 19. Jahrhundert, ursprünglich galt es als ein Viertel für ärmere Bevölkerungsschichten. Begrenzt wird das Karolinenviertel durch den Schlachthof, das Heiligengeistfeld und das Messegelände. Laut einer Erhebung aus dem Jahr 2010 leben hier rund 4000 Einwohner. Den Mittelpunkt des Quartiers bildet die bundesweitweit bekannte Marktstraße mit ihrer Vielzahl an alternativen Geschäften und Kneipen, was sie auch für viele Besucher Hamburgs interessant macht. Ab den 1960er Jahren gab es immer wieder Bestrebungen, das Viertel abzureißen und damit Platz für die Messe zu schaffen, was zu teilweise heftigen Auseinandersetzungen führte. Die Pläne wurden im Lauf der Jahre wieder aufgegeben. Dass das Viertel überlebt hat, ist nicht zuletzt auf das Engagement der Anwohner und Gewerbetreibenden zurückzuführen.
Blankensee
Verschiedene Stadtteile Hamburgs besitzen ihre eigene Geschichten. Blankensee gehört jedoch zu den Orten, welche bei einer Reise in die Hansestadt aufgesucht werden sollte Eine interessante Geschichte umgibt den Elbvorort, wenngleich seine Lage ebenfalls ansprechend ist.
Traditionen eines besonderen Ortes
Das Treppenviertel in Hamburg Blankensee ist wahrlich einen Besuch wert. Doch neben Sehenswürdigkeiten ist besonders die Kultur in den Fokus zu setzen. Verschiedene Traditionen werden vor Ort auf bodenständige Art gepflegt und erhalten. Bekannt ist hierbei das Osterfeuer, welches am Blankeneser Elbstrand an vier verschiedenen Orten durchgeführt wird. Ebenfalls eine tolle Einrichtung ist das Rummelpottlaufen. Dabei verkleiden sich die Kinder des Stadtviertels und bitten an den Haustüren um Süßigkeiten.
Sehenswürdigkeiten vor Ort
Das Treppenviertel Hamburg-Blankensee gilt als sehr grüner Stadtteil. Orte wie das Freillichttheater im Römischen Garten unterstreichen dies, doch lassen sich vor Ort auch einige interessante Herrenhäuser ehemaliger Hamburger Kaufleute bestaunen. Das Ambiente wird zudem durch historische Fischerhäuser bestimmt, welche rund um den Süllberg betrachtet werden können und teilweise aus dem 18. Jahrhundert stammen. Das Besondere an diesen Häusern ist, dass dieser teilweise sehr aufwendig gestaltet sind und somit einen auffallenden Kontrast und Akzent zu ihrer Umgebung darstellen.
Gängeviertel
Die weltbekannte Hansestadt Hamburg hat viele Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu bieten. Sehr beliebt auch in der Millionenstadt der Stadtteil „Gängeviertel“ mit seinen interessanten Besonderheiten. In den Jahren des 19. Jahrhunderts war dieses Viertel eine belebte Wohngegend mit engen Gassen und verwinkelten Hinterwegen. Wegen der mangelhaften hygienischen Bedingungen fanden Ende des 19. Jahrhundert großflächige Abriss- und Umbauarbeiten im Gängeviertel statt.
Zahlreiche ältere Gebäude wurden im Jahre 1953 unter Denkmalschutz gestellt und so wurde deren Abriss verhindert. Zu den bekannten Besonderheiten im Gängeviertel zählte auch das Geburtshaus von Johannes Brahms, wurde aber während des Zweiten Weltkrieges bei Bombenangriffen vernichtet.
Das bekannteste Gebäude dieses Stadtteils ist eindeutig das Emporio-Hochhaus, weithin über die Stadtgrenzen Hamburgs hinaus sichtbar.
Heute werden ehemals leerstehende Gebäude wie zum Beispiel die einstige Gürtelfabrik von Künstlern und Galerien benutzt. Vor einigen Jahren wollte ein niederländischer Investor zahlreiche Gebäude in diesem Viertel abreissen lassen, was jedoch durch den Rückkauf von Grund und Boden durch die Stadt Hamburg verhindert wurde.
Seit 2013 werden in diesem Stadtteil umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.
Ziel dieser Maßnahmen ist es bezahlbare Wohn- und Gebäuderäume in dieser Gegend zu schaffen.
Kontorhausviertel Hamburg
Im Süden der Hamburger Altstadt liegt das Kontorhausviertel. Nur wenige Minuten von der geschäftigen Einkausmeile Mönckebergstraße entfernt zeugt das Kontohausviertel von der reichen Geschichte der Hansestadt. Erleben Sie bei einem Bummel durch das weitgehend unter Denkmalschutz stehende Viertel dessen besonderen Charme.
Geplant wurde das Kontohausviertel von Fritz Schumacher, von 1909 bis 1933 Baudirektor und Leiter des Hochbauwesens in Hamburg. Früher befand sich der südlichen Altstadt ein Wohnviertel, geprägt durch enge Gassen und Fachwerkbuden. Nach einer Choleraepidemie im Jahre 1892, die sich unter den unhygienischen Verhältnissen rasch ausbreitete, wurde der Abriss der Wohnhäuser beschlossen. Hamburg als prosperierende Stadt benötigte Handelshäuser und so begann 1912 der Bau des heutigen Kontorhausviertels. Die Häuser sind als Stahlbeton-Sklettbauten konstruiert, die Fassade wurde mit Backsteinen verkleidet. Aus dieser Zeit stammen zum Beispiel das imposante Chilehaus mit 36.000 qm Geschossfläche oder der mit einer aufwendig gestaltete Fassade geschmückte Montanhof.
In der Zeit des Nationalsozialismus entstanden im Kontorhausvieretel auch Wohnflächen. 1936 begann der Bau des Gebäudekomplex Altstädter Hof. Die Olypischen Ringe über der Hofeinfahrt sollen daran erinnern, dass der Wohnkomplex im Jahr der Olympischen Spiele erbaut wurde. Auch moderne Gebäude wie der 1994 fertiggestellte Neue Dovenhof sind im Viertel zu finden.
Heute sind im Kontorhausviertel als 700 Unternehmen ansässig. Über 35 Cafés und Restaurants laden zu einem Besuch ein. Auf dem zentralen Burchardplatz findet jeden Donnerstag ein Wochenmarkt statt auf dem Sie leckere Mittagsgerichte oder einfach frisches Obst oder leckere Backwaren finden. Viele inhabergeführten Fachgeschäften im Kontorviertel bieten Ihnen ein besonderes Shoppingerlebnis mit persönlichem Service.
Das Münzviertel in Hamburg voller Geheimnisse
Das bekannte Münzviertel liegt im Hamburger Stadtteil: Hammerbrook. Bis Anfang 2008 gehörte diese Gegend noch zum Stadtteil „Klosterthor“.
Zum Einen führen hier die Bahnstrecken in verschiedenen Richtungen vorbei. In südlichem Teil sperrt die Spaldingstraße, die in der heutigen Zeit dreispurig befahrbar ist, das Münzviertel ab. Der frühere Bahnhof in Klosterthor liegt im Norden.
Das Gebiet besteht aus der Münzstraße, aus dem Münzplatz, aus dem Schultzweg, aus der Repsoldstraße, aus der Norderstraße, aus der Rosenallee sowie von der Hühnerposte, auch unter „Bei dem Hühnerposten“ bekannt. Der Name basierte sich auf die Münzprägeanstalt, nahe dem Münzplatz. Diese wurde allerdings im Jahre 1982 nach Meiendorf verlegt.
Zwischen dem Schultzweg und der Münzstraße gibt es eine Schule für Hörgeschädigte. Sie gilt als die erste Schule für Schwerhörige von ganz Deutschland.
Einige Meter weiter befindet sich eine Jugendwerkstatt. In dieser waren eine Tischlerei, eine Küche und eine Druckerei untergebracht. Sie wurde bedauerlicherweise aufgrund von wirtschaftlich erfolgreichen Ersparnissen geschlossen.
Im Norden des Viertels können Sie das ehemalige Bahnpostamt entdecken. Seit 2004 sind hier die öffentlichen Bücherhallen der Zentralbibliothek untergebracht.
Schanzenviertel Hamburg
Boutiquen, Cafés, Restaurants, Bars und eine ganz besondere Partymeile. Diese Argumente werden Sie als erstes vernehmen, wenn es um Hamburgs angesagtes Szeneviertel mit seinem ganz besonderen Charme geht.
Sternschanze, wie das Schanzenviertel offiziell heißt, galt bis ins 19. Jahrhundert hinein als Wehr- und Festungsanlage der alten Hansestadt, bis die Anlagen ab dem 19. Jahrhundert abgetragen wurden und neue Wohnungen errichtet wurden.
Zahlreiche Nebenstraßen mit ihren Läden der Hamburger Szene laden heutzutage zum Bummeln und genießen ein. Boutiquen und Plattenläden laden zum Entdecken ein.
Auch unter echten Hanseaten ist die Schanze ein absolutes Muss. Diese schätzen insbesondere die nächtliche Party- und Kneipenkultur, aber auch die Atmosphäre des alten Stadtteils. Durch alljährliche Straßenkämpfe kam die Sternschanze in letzter Zeit in den Medien zu trauriger, diesem nicht gerecht werdender Berühmtheit. Durch immense Anstrengungen erfuhr das Viertel in den letzten Jahren eine große Aufwertung, wodurch die Mieten stiegen und die bisherigen Wohnungsnutzer vertrieben werden.
Als Verbindungsbahn von Innenstadt zum eigenständigen Hamburg Altona dienen stark genutzte U- und S-Bahnstrecken, die insbesondere Pendler und Besucher zu schätzen wissen.
Ein weiteres Highlight der Sternschanze ist der sogenannte Schanzenpark, der durch seine Wiesen und Gärten ebenso zur Erholung für gestresste Großstädter dient, aber auch sportlich aktiven genügend Freiraum bietet. Während im berühmten Café Sternchance Konzerte stattfinden, können sich die kleinen Besucher auf dem großen Spielplatz ausstoben.
Der im Jahr 1910 fertiggestellte Schanzenturm rundet das Erlebnis Schanzenviertel ab und gibt mit seinen 60 Metern Höhe eine grandiose Aussicht über die Stadt frei. Der ehemals als Wasserturm errichtete Turm fungiert heutzutage als Hotel für Urlauber und Gäste.
Das Schanzenviertel als kulturelle Bereicherung für die Hansestadt ist in jedem Fall einen Besuch wert!
Grindel Hamburg
Als Grindel wird ein Quartier in Hamburg-Rotherbaum und das Gebiet des Grindelbergs nördlich davon bezeichnet. Der Name geht auf ein Wald- und Feuchtgebiet aus dem 14. Jahrhundert zurück und könnte aus dem Althochdeutschen stammen. Dort bedeutet es so viel wie „Riegel“ oder „Pfahl“, möglicherweise, weil das Gebiet eine natürliche Barriere vor Feinden darstellte.
Geschichte
Im Laufe des 19. Jahrhunderts siedelte sich im Grindelviertel Hamburgs jüdische Gemeinde an, was zum Bau mehrerer Synagogen führte. Am Grindelhof entstand die Talmud-Tora-Schule und am Papendamm das Deutsch-Israelische-Waiseninstitut. Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, waren bereits 25.000 Juden ansässig. Die meisten jüdischen Einrichtungen wurden in der Reichspogromnacht 1938 zerstört und die meisten Juden wurden ab 1941, nachdem sie nach Osteuropa deportiert worden waren, ermordet. Die Talmud-Tora-Schule wurde am 30. Juni 1942 geschlossen und nur drei der 28 Lehrer überlebten. Heute befindet sich die Josef Carlebach-Schule in dem Gebäude, eine Grundschule, in der koscheres Essen gereicht und jüdische Religion sowie Hebräisch unterrichtet wird.
Heute
Der Grindel ist auch heute noch das Zentrum für die Juden, die in Hamburg leben. Neben der Synagoge in der Hohen Weide gibt es einen jüdischen Salon, wo Literaturlesungen stattfinden, und im Café Leonar daneben, das den Kaffeehäusern in Israel nachempfunden ist, werden jüdische Gerichte serviert.
Elbvororte Hamburg
Jeder, der an die Hansestadt denkt, verbindet sie mit Hafen, Landungsbrücken, Alster und Jungfernstieg und Reeperbahn. Aber wer sich aber etwas weiter elbabwärts orientiert, findet das kleine und feine Hamburg. Eine der schönsten Strassen Europas führt über den Höhenrücken der sich von Altona aus entlang der Elbe bis zu den Holmer Sandbergen zieht – die ca. 6 Kilometer lange Elbchaussee. Herrschaftliche Villen zeugen von dem einstigen Reichtum der Hanseatischen Kaufmannschaft, die sich hier außerhalb der früheren Stadtgrenze von Hamburg angesiedelt haben, in Othmarschen. Die größte und prächtigste Villa wurde im Auftrag des ehemaligen Senators der Hansestadt, Martin Johann Jenisch erbaut. Seine klassizistische Front liegt zur Elbe hin ausgerichtet in einem der größte Parkanlagen der Stadt und dient heute als Museum für hanseatische Wohnkultur. Im Jenisch Park selbst stößt man unter anderem auch auf das Haus und heutiges Kunstmuseum von Ernst Barlach.
Westlich schließt sich Nienstedten an, bekannt durch die ansässige Elbschloss-Brauerei und den Pferdefreunden durch das Reitturnier in Klein-Flottbek.
Weiter geht es die Elbchaussee hinunter und einer der bekanntesten Elbvororte nimmt den Besucher mit seinem ganz eigenen Charme gefangen – Blankenese. Auf dem Geestrück, am Elbhang ziehen sich die kleinen Gassen hinauf, verbunden mit 58 Treppen. Aber es lohnt sich, einmal die Mühe zu unternehmen und hinauf zu steigen und durch die kleinen Gassen zwischen geduckten Häuschen herum zu streichen. Einst wohnten hier die Lotsen, Fischer und Kapitäne. Liebevoll gepflegt tragen die weißen Häuser zu dem einzigartigen Flair dazu bei.
Der Höhenrücken zieht sich weiter entlang der Elbe zu dem nächsten der Elbvororte – Wedel. Hier am „Willkommhöft“ werden die einlaufenden und auslaufenden Schiffe begrüßt und verabschiedet – eine sehr emotionale und eindrucksvolle Zeremonie mit den jeweiligen Nationalhymnen. Gleich benachbart liegt der Yachthafen Wedel, einer der größten Einrichtungen dieser Art in Deutschland mit ca. 2000 Liegeplätzen.
Aber nicht nur mit dem Auto kann man die Elbvororte erreichen. Der aktive Besucher erwandert sich die Schönheiten über den Elbwanderweg oder benutzt die Fähre von den Landungsbrücken aus über Teufelsbrück bis Wedel, wie eine kleine Kreuzfahrt auf der Unterelbe.
Övelgönne Hamburg
Der Stadtteil Övelgönne gehört zu Hamburg und war bis 1938 ein Stadtteil von Altona. Das Gelände konnte schlecht bebaut werden, sodass dieser Name zustande kam und übersetzt „übelgunst“ heißt. Im Kirchenbuch allerdings ist der Stadtteil das erste Mal im Jahr 1674 verzeichnet worden. Bekannt ist der Stadtteil vor allem wegen dem Museumshafen, den Sie hier auffinden werden. Vor allem historische Wasserschiffe werden hier ausgestellt und ist der älteste des Landes. Sie können hier den Strand aufsuchen, der ein beliebtes Ausflugsziel für Hamburger und Nicht- Hamburger ist. Hier können Sie Joggen, Grillen und lange Spaziergänge machen. Ein besonderes Highlight ist der Findling „Der alte Schwede“, der über 217 Tonnen wiegt. Insgesamt hat er eine Höhe von über vier Metern und wurde erst im Jahr 1999 gefunden, als die Elbe ausgebaggert wurde. In der Nähe von Övelgönne besaß der berühmte Koch Tim Mälzer sein Restaurant, welches viel genutzt wurde. Hier finden Sie viele Ferienwohnungen, die direkt an der Elbe stehen. Die Kulisse wird von den prunkvollen Villen im Hintergrund abgerundet, die ein schönes Fotomotiv abgeben.
Das eigentliche Zentrum Hamburgs – St. Pauli
Wer an Hamburg denkt, kommt an St. Pauli nicht einfach so vorbei. Die Reeperbahn, der im alternativen Stadtteil ansässige Fußballverein mit dem besonderen Flair und den außergewöhnlichen Fans, die Schanze und vieles mehr bietet St. Pauli seinen Gästen.
Nur wenige denken bei dem Namen St. Pauli nicht an die „sündigste Meile der Welt“ mit den vielen Rotlicht-Bars, die sich tagsüber in eine völlig normale Straße verwandelt. Nähert sich aber die Dämmerung, erobern die Partywütigen das Gebiet und zumeist das ganze Viertel. Beginnend am Beatles-Platz (die Rockgruppe legte in Hamburg den Grundstein für ihre Weltkarriere) zieht sich die Reeperbahn über einen knappen Kilometer gen Hamburger Zentrum und ist gesäumt von urigen Kneipen und vielen Nachtclubs, die meist erst mit dem Sonnenaufgang die letzten Partygänger auf die Straße spülen. Über keinen anderen Stadtteil Deutschlands gibt es darüber hinaus so viel musikalisches Gut.
Fußball im Herzen des Viertels
Von dort ist es nur einen Steinwurf bis zum Millerntor, dem Stadion des legendären FC St. Pauli. Der weltoffene und politisch eher links angesiedelte Verein spiegelt die Mentalität des gesamten Viertels wider, ist überall verankert und empfängt jeden seiner Gäste mit offenen Armen. Spieltage sind hier Feiertage – Flaggen hängen aus den Fenstern, Fans ziehen ihre braunen Pullover mit dem markanten Totenkopf auf der Brust über und vor den Spätis versammeln sich die Schlachtenbummler in Scharen, nur um ihr Team zu unterstützen.
Ob Dom oder Hafengeburtstag, langweilig wird es hier nie
Wen die Fußballbegeisterung nicht gepackt hat, der hat viele andere Events in dem doch eher kleinen Stadtteil. Dreimal im Jahr findet auf dem Heiligengeistfeld der Hamburger Dom statt. Ob im Frühling, Sommer oder Winter, jeweils einen Monat herrscht buntes jahrmärktliches Treiben im Herzen St. Paulis. Wer dann einem etwas maritimeren Event beiwohnen möchte, sollte sich Anfang Mai ein Wochenende im Kalender frei halten. Der Hafengeburtstag ist die größte Festivität dieser Art weltweit und fand 2017 bereits zum 829. Mal statt. Mehr als 1 Million Besucher erscheinen jährlich, lassen sich den frischesten Fisch der Stadt schmecken und werden Zeuge der imposanten Einlaufparade am Donnerstag Nachmittag. Beschlossen werden die Feierlichkeiten am Samstag Abend mit einem auf der vorbeifahrenden AIDA gezündeten Feuerwerk, das ganz Hamburg erstrahlen lässt.
Hafencity
Hamburgs neuer Stadtteil Hafencity ist einen Besuch wert. Die Lage spricht eindeutig für sich, denn aus der Speicherstadt, den Elbinseln Wandrahm und Kehrwieder ist in der Zeit zusammen mit der Insel Grasbrook dieser Ort entstanden, welcher heutzutage die Massen in seinen Bann zieht.
Wichtiger Teil der Entwicklung Hamburgs
Die Hansestadt hat diesen neuen Stadtteil sehr lange geplant. Auf dem Areal sollen nicht nur eine Menge Wohneinheiten entstehen, sondern zugleich auch viele neue Arbeitsplätze angeboten werden. Insgesamt ist die Rede vom flächengrößten Stadtentwicklungsprojekts im Norden Deutschlands, doch nicht nur dies lässt die Hafencity zu einem besonderen Ort werden.
Die Highlights für Besucher
Der neue Stadtteil sollte von Besuchern aufgesucht werden. Ein guter Anlaufpunkt ist der Aussichtsturm ViewPoint, welcher Touristen einen tollen Ausblick am Großen Grasbrook über das gesamte Areal bieten kann. Auffallend sind zudem die optischen Reize der neu errichteten Gebäude. Im sonst so beschaulich wirkenden Hamburg fällt die neue Architektur besonders auf und bietet einen sehr reizvollen Kontrast der Moderne. Zugleich finden sich in der Hafencity viele interessante Geschäfte ein, welche einen Bummel über das Areal zum besonderen Erlebnis machen.
Altona
Der Hamburger Stadtbezirk Altona liegt im Westen der Stadt. Seine Grenzen sind zu großen Teilen identisch mit der ehemals selbstständigen Stadt Altona. Sie wurde schon Anfang des 16.Jahrhunderts urkundlich erwähnt und hatte seit 1664 Stadtrecht. Einst war Altona eine blühende Stadt und der erste Freihafen im Norden Europas. Um 1900 hatte die Stadt schon rund 150000 Einwohner. Unter der Regierung der Nationalsozialisten wurde 1937 das Groß-Hamburg-Gesetz beschlossen, in dessen Zuge die Stadt 1938 zwangsweise zur Hansestadt Hamburg eingemeindet wurde. Die völlig überraschten Einwohner erfuhren davon im Radio. Heute besteht der rund 77 Quadratkilometer große Bezirk Hamburg-Altona mit seinen etwa 260.000 Einwohnern aus insgesamt 14 Stadtteilen, Altona-Altstadt, Altona-Nord, Ottensen und Sternschanze entsprechen in etwa dem alten Stadtkern der Stadt Altona. Nördlich davon liegen Bahrenfeld, Groß Flottbek, Iserbrook, Lurup und Osdorf und westlich die eher ländlichen Elbvororte Blankenese, Othmarschen, Rissen und Süllsdorf.
Das bekannteste touristische Wahrzeichen von Hamburg-Altona ist wahrscheinlich die berühmte Reeperbahn, obwohl sie eigentlich zum Stadtbezirk Hamburg Mitte und zu Sankt Pauli gehört. Aber die knapp einen Kilometer lange Vergnügungsmeile verläuft vom Millerntor bis zu dem zu Altona gehörenden Nobistor. Dadurch hat auch der Bezirk Altona Anteil an der „sündigen Meile Hamburgs“. Eine andere Attraktion Altonas ist der Fischmarkt. Er besteht schon seit 1703. Diente er früher nur der Versorgung der Altonaer Bürger mit frisch gefangenem Fisch und später auch mit Obst und Gemüse, ist er heute auch eine überaus beliebte Touristenattraktion. Trotzdem hat der Fischmarkt in Altona auch immer noch eine Fisch-Auktion, allerdings ist sie heute virtuell. Jeden Sonntag zwischen 5.00 Uhr und 9.30 Uhr gibt es auf der Großen Elbstraße einen Fischmarkt unter freiem Himmel. An den Verkaufsständen werden neben Fisch und Obst auch lebende Hühner, Kaninchen aber auch Blumen, Modeschmuck, Handytaschen und tausend andere Kleinigkeiten angeboten. Wer den Stadtbezirk und den Hamburger Hafen von oben erleben möchte, sollte den „Altonaer Balkon“ besuchen. Die Aussichtsplattform liegt gegenüber dem Altonaer Rathaus auf dem Geesthang, einem hübschen Park und ein beliebtem Ausflugsziel der Hamburger. Er stellt auch eine wichtige Verbindung zwischen dem Elbewanderweg und dem Fischmarkt dar. Sehenswert ist auch der Loki-Schmidt-Garten in Altona-Osdorf. Der botanische Garten mit seinen Tropen-Gewächshäusern und weiträumigen Freifächen ist nach der Ehefrau von Altbundeskanzler Helmut Schmidt benannt.
Eimsbüttel
Im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel leben circa 54.000 Menschen. Bei einer Größe von 3,2 Quadratkilometern ist der direkt neben Altona, Stellingen, St. Pauli, Harvestehude, Hoheluft-West, Rotherbaum und Hamburg-Mitte grenzende Stadtteil einer der am dichtesten besiedelten Bezirke der Stadt. Trotzdem ist Eimsbüttel vor alle wegen seiner zahlreichen Grünanlagen und idyllischen Freizeitangeboten bekannt. Die vielen Parks mit Wasser- und Grünflächen laden auch Bewohner anderer Stadtteile zum Ausspannen ein. Besonders beliebt als Erholungsgebiet ist die Anlage „Am Weiher“, die mit einem großen Teich ausgestattet ist. Jeden Mittwoch und Samstag findet außerdem ein Wochenmarkt in der Nähe der Apostelkirche statt. Zahlreiche weitere Kirchen können in Eimsbüttel ebenfalls besichtigt werden, so beispielsweise die Stephanuskirche oder die Jerusalemkirche. Außerdem bietet Eimsbüttel zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten sowie eine Vielzahl an Cafés, Bars und Restaurants. Hier ist vor allem die Osterstraße als wichtiger Standort zahlreicher kleiner Geschäfte zu nennen. Auch architektonisch hat der Stadtteil Eimsbüttel viel zu bieten. Das Stadtbild ist durch zahlreiche Altbauten aus dem 19. Jahrhundert in wilhelminischem Baustil geprägt, was Eimsbüttel zu einer beliebten Wohngegend macht. Dies wird außerdem noch durch die sehr zentrale Lage des Stadtteils unterstützt, da es mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zum Beispiel mit der U-Bahn problemlos möglich ist, innerhalb weniger Minuten das Zentrum Hamburgs zu erreichen. Bekannt ist Eimsbüttel außerdem in der Hip-Hop Szene. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten dieses Genres, wie Samy Deluxe oder die Beginner haben ihre musikalischen Wurzeln in Eimsbüttel.
Wandsbek
Einst war Wandsbek ein kleines unbedeutendes Dorf, bestehend aus einem Gut und ein paar Höfen. Im 18./19.Jahrhundert erlebte es einen starken wirtschaftlichen Aufschwung, als der deutsch-dänische Kaufmann Heinrich Karl von Schimmelmann das Gut erwarb.Mühlen, Brauerreien und andere Gewerbebetriebe entstanden. Als 1865 die Eisenbahnstrecke Hamburg-Lübeck fertiggestellt war und in Wandsbek ein Bahnhof eröffnet wurde, blühte Wandsbek noch mehr auf. 1870 erhielt die inzwischen 10.000 Einwohner starke Gemeinde das Stadtrecht. Im Jahr 1938 lebten schon über 30.000 Menschen in Wandsbek, als die Stadt ihre Selbstständigkeit verlor und zu einem Stadtbezirk Hamburgs wurde. Heute leben auf den 6 Quadratkilometern des Bezirkes Wandsbek etwa 33.000 Einwohner Zum Bezirk gehören neben der ehemals selbstständigen Stadt Wandsbek auch die Ortsteile Hinschenfelde, Wandsbek- Gartenstadt, Tonnsdorf, Marienthal und Jenndorf.
Im zweiten Weltkrieg wurde der Stadtbezirk Wandsbek durch Luftangriffe der Alliierten stark zerstört, weshalb heute ganze Straßenzüge den Baustil von 1950 er-Jahre-Bauten aufweisen. Aber es gibt auch noch ein historisches Wandsbek. Um das zu zeigen und zu bewahren wurde 1997 ein „Historischer Rundgang Wandsbek“ geschaffen. Er umfasst 36 Stationen, darunter den Puvogelbrunnen, den Jüdischen Friedhof, das Elternhaus von Rebekka Claudius, der Gattin von Mathias Claudius, das Hunnendenkmal, die Wandse-Brücke, das Schimmelmann-Mausoleum und anderes. An allen Stationen sind Informationstafeln angebracht, die den interessierten Touristen die Geschichte Wandsbeks nahebringen. Außerdem gibt es übersichtlich gestaltete Prospekte zum Nachlesen.
Hamburg-Mitte – wo das Herz der Weltstadt schlägt
In kaum einer anderen Weltstadt lässt es sich so befreit durchatmen wie in Hamburg. Würzig und frisch ist die Luft an Elbe und Alster, und wer diese unvergleichliche Metropole mit offenen Augen erleben möchte, der muss sich als Besucher unbedingt in den Bezirk Hamburg-Mitte begeben. Denn dort schlägt das Hamburger Herz mit dem „Tor zur Welt“, dem quirligen Hafen, dem historischen Rathaus und mit den idyllischen Zonen links und rechts vom Jungfernstieg. Lebens- und liebenswert ist diese große Stadt, und so mancher Hamburger, den es im Leben in andere Regionen verschlug, kehrte mit sentimentalen Gefühlen heim. Hamburg-Mitte ist mehr als nur das „Venedig des Nordens“, denn es verfügt über mehr Brücken und Prachtbauten als die Lagunenstadt an der Adria.
Der Gast in Hamburg-Mitte läuft Gefahr, angesichts der Fülle altertümlicher Bauwerke den Überblick zu verlieren. Obwohl die Metropole im 2. Weltkrieg vom Bombenhagel arg getroffen wurde, hat sie ihr ursprüngliches Gesicht und den Charakter einer „Freien Stadt“ bewahrt. Der riesige Hafen, grüne Oasen wie „Planten und Blomen“ zwischen St. Pauli und Neustadt, eindrucksvolle Villen an den baumbestandenen Boulevards, stolze Kirchen und romantische Winkel. Hamburg-Mitte ist ein Bezirk am und im Wasser. Mit der Speicherstadt, die ihren Platz auf der Liste der UNESCO-Welterbe bekam und der größte auf Eichenpfählen gegründete Lagerkomplex auf unserem Globus ist.
Im Jahre 1883 wurde die Speicherstadt als Teil des Freihafens erbaut und diente vor allem als Lagerstätte von Produkten aus aller Welt. Zwanzig historische Brücken verbinden diese ungewöhnliche Region – und jede für sich ist sehenswert. Mehrere Tage könnte man sich hier als Besucher aufhalten, denn in der Speicherstadt in Hamburg-Mitte befinden sich unter anderem Zollmuseum, Gewürzmuseum und Speichermuseum. Aber auch das Miniatur-Wunderland, die größte Modelleisenbahn-Ausstelung der Welt. Und wer nach einem ausgedehnten Bummel rasten möchte, der sollte dies im Fleetschlösschen am Holländischbrookfleet tun.
Hamburg-Mitte hat auch von der deutschen Bundesregierung einen Titel verliehen bekommen: „Ort der Vielfalt“. Dieses Prädikat verdiente sich das Herz der Stadt insbesondere wegen der zahlreichen „grünen Lungen“. Dem Öjendorfer Park mit seinem See in Billstedt, dem Elbpark Entenwerder in Rothenburgsort, dem Inselpark in Wilhelmsburg und Blohms Park in Horn. Die Auenlandschaften Norderelbe Süderelbe sind zwei der insgesamt sieben Naturschutzgebiete in Hamburg.
Erhalten blieben in Hamburg-Mitte zahlreiche Villen aus dem 19. Jahrhundert. Etliche wurden im 2. Weltkrieg teilweise zerstört, manche liebevoll restauriert. So an der Billstädter Hauptstraße oder in der Bürgerweide, wo das ehemalige Hiob-Hospital die Zeit überstand. Viele Besucher zieht es auch zu den alten Fischerhäusern mit ihren Fachwerkgiebeln und Reetdächern an den Auedeich in Finkenwerder.
Der Bezirk Hamburg-Mitte weist im übrigen auch ein Novum auf, denn seine Verwaltung reicht bis ins 120 Kilometer entfernte Neuwerk. Die Insel an der Mündung der Elbe in die Nordsee bei Cuxhaven ist ein Teil der Weltstadt. Mit dem alten Leuchtturm aus dem Jahr 1310 und dem „Friedhof der Namenlosen“, wo jene Unglücklichen ihre letzte Ruhestätte fanden, die Opfer der Nordsee wurden.
Doch der visuelle Höhepunkt eines Besuchs in Hamburg-Mitte ist die Region rund um die Alster. Mit dem historischen Rathausmarkt, der Hauptkirche St. Petri, dem Großen Börsensaal, der Kunsthalle am Glockengießerwall und dem Thaliatheater am Alstertor. Die Heiligengeistbrücke erhielt ihren Namen von einem Hospital, das einst hier stand. Markant ist das Chilehaus als Teil des Kontorhausviertels. Die Hauptkirche St. Michaelis, von den Hamburgern liebevoll „Michel“ genannt, ist die bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands und dem Erzengel Michael gewidmet. Mit 132 Metern Höhe ist der „Michel“ das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt.
Alsterarkaden und Jungfernstieg sind die Postkarten-Ansichten der Elb-Metropole. Mit der weißen Fassade des Hotels Atlantic sowie den benachbarten Flanier- und Shopping-Meilen des Hanseviertels und des Gänsemarkts. Hamburg-Mitte – das ist das Refugium für Junggebliebene, die sich wohlfühlen auf einem historischen Boden. Und wer als Besucher der Stadt das idyllische Gesicht Hamburgs sehen möchte, dem sei der Ausflug nach Wilhelmsburg empfohlen – mit seiner betagten Windmühle und den vielen schönen Fachwerkhäusern.
Der Hamburger Stadtteil Bergedorf
Der Stadtteil Bergedorf liegt im gleichnamigen Bezirk mitten im Grünen in der Freien und Hansestadt Hamburg. Er befindet sich südöstlich von Hamburg und grenzt an das Bundesland Schleswig-Holstein. Durch den, teilweise auf dem Geestrücken am Elbe-Urstromtal liegenden Stadtteil, fließt das Flüsschen Bille. Das Vorhandensein eines eigenen Stadthafens mit eigener Schifffahrtslinie gibt dem Hamburger Stadtteil ein besonderes Flair. Bereits im Jahre 1192 wurde er erstmals urkundlich erwähnt. Damals gehörte er dem Erzbistum Hamburg an. Das Jahr 1275 brachte der Stadt dann durch Johann I die städtischen Rechte. Mit dem Vertrag von Perleberg wurde im Jahr 1420 Bergedorf unter die beiderststädtische Herrschaft von Hamburg und Lübeck gestellt. Mit dem Vertrag vom 8. August des Jahres 1867 verkaufte die Hansestadt Lübeck die Stadt an die Hansestadt Hamburg. Nun gehörte sie, trotzdem sie eine eigene Stadt blieb, zum hamburgischen Staat, Alt Hamburg. Ihren eigenständigen Status verlor Bergedorf erst mit dem Groß Hamburg Gesetz vom April 1937, welches aber erst im Jahre 1938 umgesetzt wurde. Seither ist Bergedorf ein Hamburger Stadtteil.
Der Stadtteil verfügt über eine Fläche von 11,3 Quadratkilometern, auf der 33.295 Bürger ihren Hauptwohnsitz haben. In diesem Stadtteil, ein Industriestandort, in dem der Maschinenbau, die Metallverarbeitung und der Bereich Life Sciences mit Medizin- und Umwelttechnik zu Hause sind, haben sich weltmarktorientierte und innovative Unternehmen angesiedelt. Auch Unternehmen in den Bereichen Landwirtschaft und Gartenbau sowie Handwerk sind hier zu finden. Aufgrund der hervorragenden Verkehrsinfrastruktur haben sich auch diverse Logistikunternehmen für diesen Standort entschieden.
Der Stadtteil Bergedorf kann aufgrund seiner grünen maritimen Landschaft viele Besucher im Rahmen der Tourismusbewegung zu Wasseraktivitäten, Golfen, Radwandern durch die Vier- und Marschlande, Wandern auf dem Billewanderweg und Kulturveranstaltungen begrüßen. Aber auch verschiedene Sehenswürdigkeiten und liebevoll restaurierte historische Bauten sind im Stadtteil zu bewundern. So findet man hier das einzig erhaltene Schloss Hamburgs, das Schloss Bergedorf, das heute das Museum für Bergedorf sowie die Vierlande beherbergt. Die 1502 erbaute Kirche St. Petri und Pauli mit dem Hassehaus, das im Schlosspark befindliche Bismarckdenkmal, die Sternwarte und das älteste erhaltene Bahnhofsgebäude Deutschlands, den alten Bergedorfer Bahnhof, kann man besuchen. Der Galerieholländer, die Bergedorfer Windmühle, der 1903 in Betrieb genommene Wasserturm auf dem Pfingstberg sowie die 1910 erbauten Wohngebäude Rosenhof und das älteste erhaltene Schulgebäude Hamburgs gehören zum Stadtteil. Aber auch das Fachwerkensemble Kornwassermühle mit Brauerei und Branntweinbrennerei aus 1713 und ein weiteres Gebäude aus dem 17. oder 18. Jahrhundert, das heute den Gasthof Stadt Hamburg beherbergt, sind für jeden Besucher ein Highlight.
Hamburg Bergedorf ist aber auch ein Stadtteil, in dem man durch quirlige Fußgängerzonen mit vielseitigen Einkaufsmöglichkeiten spazieren kann. Restaurants, Cafés und urige Kneipen mit nationaler, traditioneller und internationaler Küche laden zur Entspannung und Erholung ein. Wunderschöne Parkanlagen, wie der Schlosspark, der über Jahrzehnte seinen Charakter erhalten hat, und der Rathauspark, ein bedeutendes Gartendenkmal, spenden mit ihren alten Bäumen Kühle und Schatten. Hier kann man der Hektik und dem Verkehrslärm des Alltags entfliehen. Diverse Freizeitangebote, wie das Billebad, Fitnessstudios, Tennis- und Sportanlagen und kulturelle Einrichtungen, wie Bergedorfer Museumslandschaft, Theater und Ballett, werden im Stadtteil angeboten. Viele Veranstaltungen, wie die traditionelle Hafenmeile sowie der Oster- und Frühlingsmarkt vor dem Schloss, sind ein Besuchermagnet.
Der Stadtteil Bergedorf der Freien und Hansestadt Hamburg bietet Großstadtflair mit historischer Architektur und Moderne, kulturelle Reichhaltigkeit, wirtschaftliche und wissenschaftliche Innovation, Vielfältigkeit im Einzelhandel und ausgefallener Gastronomie. Eben ein Stadtteil, in dem man viel Interessantes entdecken kann. Es lohnt sich, ihn zu besuchen.
Harburg – Heide, Hafen und die Weltstadt vor der Haustür
Von einer idyllischen Heidelandschaft umgeben, die Elbe vor der Haustür und damit in Schlagweite der Weltstadt Hamburg. Wer in Harburg wohnt, ist zu beneiden, denn die Lebensqualität ist dort sehr groß. Am Wochenende zieht es viele ins beschauliche Alte Land oder in die Lüneburger Heide, und wer sich für kulturelle Dinge interessiert, der findet in der benachbarten Hansestadt ein großes Spektrum.
Bereits im Jahre 1829 war Harburg mit Hamburg durch Dampfschiffe verbunden. Sie starteten im Binnenhafen, der nur deshalb in Betrieb genommen werden konnte, weil sich zur Elbe hin eine Schleuse befand. Als der Harburger Bahnhof schließlich an der Strecke nach Bremen entstand, wurde die kleine Gemeinde sogar zu einem Verkehrsknotenpunkt ersten Grades. Und daran hat sich bis heute kaum etwas geändert. Inzwischen freuen sich alle, die in Harburg etwas mit dem Tourismus zu tun haben, über stattlich gestiegene Besucherzahlen. Es sind insbesondere Tagesgäste, die hier Station auf dem Wege nach Hamburg oder zu den Inseln an Ost- oder Nordsee machen.
Die Stadt Harburg hat einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten. So den 1883 in Betrieb genommenen mächtigen Palmspeicher und die Alte Harburger Elbbrücke. Vom einstigen historischen Schloss, das auf den Mauern einer Burg aus dem 12. Jahrhundert entstand, sind lediglich Reste erhalten geblieben. Im Siebenjährigen Krieg wurde es von französischen Truppen belagert. Sehenswert ist das Archäologische Museum, das mit dem Hamburg-Museum kooperiert und über 2,5 Millionen Objekte aus der Urgeschichte der Region katalogisiert hat.
Historisch ist der Kran im Binnenhafen. Das stählerne Ungetüm stammt aus dem Jahr 1910. Die Holzhafenbrücke verbindet die Konsul-Ritter-Straße mit dem Lotsekai. Ein Blickfang sind auch die Kanal-Klappbrücke am Veritaskai und der alte Speicher am Westlichen Bahnhofskanal. Die Katholische Kirche St. Maria zählt zu den höchsten Bauwerken in Harburg, und die Technische Universität beschäftigt hundert Professoren und unterrichtet um die 7000 Studenten. Dank der Universität und ihrer Studenten ist Harburg eine „junge Stadt“. Das spürt der Besucher auf Schritt und Tritt und nicht zuletzt in den Cafés und Restaurants im Zentrum.
Zeugnisse der Vergangenheit sind in etlichen Gebäuden der Industriekultur erhalten geblieben. Einst war Harburg bekannt für seine Ölmühlen und für die Betriebe des Maschinenbaus. Heute profitiert die Stadt vom modernen Hafen und dem direkten Eisenbahnanschluss. Freunde der modernen und zeitgenössischen Kunst kommen in der Sammlung Falckenberg in der ehemalige Fabrikanlage der Phoenix AG auf ihre Kosten. Die Wechselausstellungen erfreuen sich dort eines internationalen Rufs.
Hamburg-Nord
Der Stadtteil Hamburg-Nord ist ein Bezirk von Hamburg, in dem es viele verschiedene Sehenswürdigkeiten gibt. Hamburg-Nord ist einer von sieben Bezirken der Hansestadt Hamburg. In Hamburg-Nord leben fast 295000 Menschen. Im Bezirk Hamburg-Nord befinden sich viele Sehenswürdigkeiten, ein kleiner Tripp in diesen Bezirk würde sich also sehr lohnen. Der Flughafen von Hamburg befindet sich in Hamburg-Nord, jährlich benutzen 14 Millionen Menschen diesen Flughafen. Jedoch gibt es noch viele weitere Sehenswürdigkeiten wie das Planetarium. Dieses bietet Ihnen viele Ausstellungen und lässt sie staunen, was das Weltall zu bieten hat. Es befindet sich im Stadtpark in einem alten Wasserturm. Hamburg-Nord hat noch mehr zu bieten, der Stadtpark ist die grösste Grünfläche der Hansestadt. Der Park punktet mit riesigen Grünflächen und der wunderschönen Natur. Das wunderschöne Rathaus befindet sich ebenfalls in diesem Bezirk. Es steht bereits seit 1897 und hat eine Höhe von 112 Meter. Jeder der nach Hamburg geht sollte dieses Wahrzeichen der Stadt gesehen haben. Wenn sie einen spannenden Nachmittag in Hamburg-Nord verbringen wollen, lohnt es sich in das Panoptikum zu gehen. Dort sehen Sie die wichtigsten Persönlichkeiten unserer Geschichte. Jeder der die Stars ohne Bodyguards sehen will, sollte in das Panoptikum gehen. Im Stadtteil Hamburg-Nord gibt es viele Kirchen wie die Hauptkirche St.Michaelis. Sie ist ein Wahrzeichen der Stadt und ist die bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands. Der erste Bau der Kirche fand von 1647–1750 statt. Der heutige Bau ist bereits der dritte. 1750 schlug ein Blitz ein und der gesamte Turm begann zu brennen. 1906 brannte der Turm erneut ab und musste wiederhergestellt werden. Jeder der gerne eine spannende Reise machen will, ist in Hamburg-Nord genau am richtigen Ort. Hamburg-Nord beeindruckt mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten und der riesigen Grünfläche im Stadtpark.
Bergedorf
Hamburg-Bergedorf ist ein Bezirk im Südosten der Stadt an der Landsgrenze zu Schleswig-Holstein. Er umfasst das Gebiet der ehemaligen Stadt Bergedorf und die westlich des Flusses Bille liegenden Stadtteile Bergedorf-West, Nettlenburg und Neuallermöhe-Ost. Bergedorf ist knapp 155 Quadratkilometer groß und hat 123.000 Einwohner. Es ist der am meisten ländlich geprägte Bezirk Hamburgs. Seinen Namen verdankt Bergedorf der Tatsache, dass es teilweise auf einem Geest-Rücken liegt. Der durch die Eiszeit zusammengeschobene Sandwall ist etwas höher als die flachen Marchland-Ebenen ringsum und deshalb nannten die früheren Nachbarn die Siedler, die hier lebten, „Bergner“, obwohl von einem Berg im eigentlichen Sinn keine Rede sein kann. Seine Entstehung verdankt der Ort Bergedorf dem Flüsschen Bille. Anno 1208 ließ Graf Albrecht von Orlamünde die Bille aufstauen und an der betreffenden Stelle eine Mühle errichten. Später enstand hier eine Wehrburg und noch später das Schloss Bergedorf. Es ist das einzige auf Hamburger Boden befindliche Schloss und heute ein Museum. Sehr sehenswert ist auch die evangelisch-lutherische Kirche St.Petri und Pauli in Bergedorf. Sie stammt aus dem 16./17. Jahrhundert und ist sehr schön ausgestaltet und restauriert. Das trifft in gleicher Weise auf die Windmühle Bergedorf und auf den Bergedorfer Wasserturm auf dem Pfingstberg zu. Auf dem nahegelegenen Gojenberg befindet sich eine historische Sternwarte der Universität Hamburg. Neben Lehre und Forschung gibt es regelmäßig Tage der Offenen Tür, astronomische Vorträge und öffentliche Himmelsbeobachtungen. An den Wochenenden kann auch das Parkgelände rund um die Sternwarte besichtigt werden.